Stadtrundgang in Erinnerung an den Altonaer Blutsonntag und an die Altonaer Vier
Am 29. Juli veranstalten wir einen Stadtteilrundgang in Erinnerung an die Geschehnisse des Altonaer Blutsonntags 1932. Darüber hinaus erinnern wir den Altonaer Viern, welche im Rahmen der faschistischen Blutsonntagsprozesse vor genau 90 Jahren ermordet wurden. Unter ihnen war auch der Namensgeber unseres Jugend- und Stadtteilhauses, Bruno Tesch.
Wir freuen uns sehr euch alle dort zu sehen! Los geht’s um 15:00 am Lornsenplatz.
Euer Verein für Bildung, Jugend und Basiskultur und das ganze Tesch
91 Jahre Altonaer Blutsonntag! 90 Jahre Hinrichtung der Altonaer Vier!
Es war der 17. Juli 1932, als tausende Nazis durch Altona Altstadt marschierten. Die antifaschistisch gesinnten Anwohner:innen wehrten sich. Die Polizei griff ein und tötete 16 Menschen aus dem Viertel. Dieser Tag ist als Altonaer Blutsonntag in die Geschichte eingegangen.
Am 1.August 1933 wurden vier Antifaschisten stellvertretend für den Altonaer Widerstand gegen die Nazis hingerichtet.
90 Jahre danach wollen wir an die Ereignisse mit einem Stadtrundgang erinnern. Und wir wollen lernen, was das Besondere an diesem Stadtteil war.
Denn Altona Altstadt wurde nicht zufällig Ziel des faschistischen Aufmarschs. Und die Polizei war nicht zufällig so brutal, als befände sie sich in einem Bürgerkrieg.
Im roten Altona organisierten sich die Menschen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Sie demonstrierten gegen Kürzungen der Sozialleistungen. Nachbar*innen halfen sich solidarisch im Alltag, verhinderten Zwangsräumungen und organisierten Suppenküchen. Sie nahmen die Verarmung nicht hin und kämpften für ein gutes Leben, gegen Krieg und Faschismus.
Gerade jetzt ist es wichtig, aus diesen Erfahrungen zu lernen!
Samstag, 29. Juli I 15:00 Lornsenplatz
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